Was ist Familienstellen?
Grundannahmen
und Folgerungen für Familienaufstellungen
Die Kenntnisse von Bert Hellinger sind nichts Neues. Schon Freud, Jung und andere Väter der Psychiatrie haben über diese Verbindungen gesprochen, in denen alle Lebewesen mit allen Familienmitgliedern (tot oder lebend) verbunden sind. Freud nannte es "Massenpsyche" und Jung spricht vom "Kollektiven Unbewussten". In der Gestalttherapie wird mit "leeren Stühlen" gesprochen und damit eine Wirkung erzielt.
Wir sind alle ein Teil eines Systems, ob es die Familie, eine Organisation oder das soziale Umfeld ist. Wir sind mit einer übergeordneten Seele verbunden die Zugang zu den Gedanken, Gefühlen und Emotionen von Anderen erlaubt (Bert Hellinger nennt das "Das Wissende Feld"). Jeder hat eine Seele und kennt sogenannte "Seelenverwandte". Menschen können, ohne verbal zu kommunizieren, wahrnehmen was ein Anderer denkt oder fühlt z.B. beim Partner oder bei Zwillingen. Genau so sind auch Familienmitglieder in einem System verbunden und wer in einer Familienaufstellung an dessen Platz steht, hat Zugang zu diesem System.
Die Kenntnisse von Bert Hellinger sind nichts Neues. Schon Freud, Jung und andere Väter der Psychiatrie haben über diese Verbindungen gesprochen, in denen alle Lebewesen mit allen Familienmitgliedern (tot oder lebend) verbunden sind. Freud nannte es "Massenpsyche" und Jung spricht vom "Kollektiven Unbewussten". In der Gestalttherapie wird mit "leeren Stühlen" gesprochen und damit eine Wirkung erzielt.
Wir sind alle ein Teil eines Systems, ob es die Familie, eine Organisation oder das soziale Umfeld ist. Wir sind mit einer übergeordneten Seele verbunden die Zugang zu den Gedanken, Gefühlen und Emotionen von Anderen erlaubt (Bert Hellinger nennt das "Das Wissende Feld"). Jeder hat eine Seele und kennt sogenannte "Seelenverwandte". Menschen können, ohne verbal zu kommunizieren, wahrnehmen was ein Anderer denkt oder fühlt z.B. beim Partner oder bei Zwillingen. Genau so sind auch Familienmitglieder in einem System verbunden und wer in einer Familienaufstellung an dessen Platz steht, hat Zugang zu diesem System.
Viele Beiträge zum Thema Familienaufstellen enthalten
das Wort Schuld. Gibt es so
was wie Schuld überhaupt? Jemand ist schuldig. Jemand fühlt sich schuldig. Jemand wird
als schuldig befunden. Schuldgefühle bringen jemanden zum Verzweifeln......
Im
Familiensteellen geht es in keinem Fall um Schuld oder Schuldzuweisung, sondern
immer nur um das Erkennen des Irrtums und der Verantwortung, die man für diesen
Irrtum trägt.
Somit gibt
es keinen "Sündenbock".
Denn der
Verstand kann sehr wohl von nichts gewusst (alles verdrängt) haben, dennoch ist
man auch verantwortlich für das, was man unbewusst getan hat. In einer
Aufstellung wird idealerweise der Zusammenhang und die Verantwortung aufgezeigt
bzw. erkannt und die Möglichkeit geboten Verantwortung übernommen. Dann kann es
zu einer Änderung kommen.
Neuere Entwicklungen erweitern die Sicht- und
Arbeitsweise von Hellinger, indem sie Familienstellen mit
Geistesschulung verbinden.
Hier ein kleiner Film zum Kennenlernen des klassischen Familienstellens:
Hier ein kleiner Film zum Kennenlernen des klassischen Familienstellens:
Bert Hellinger hat als wesentlichstes
Grundbedürfnis des Menschen das Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit zu
Familie und Sippe beobachtet. Wir werden hineingeboren in unsere Familie und
sind ihr absolut auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Als Kind erblicke ich die
Eltern und nehme das Leben, wie es in mich hineinfließt. Kinder lieben ihre
Eltern absolut und sind ihnen zutiefst treu. Wir begegnen hier dem Bereich der
Herkunftsfamilie.
Auf welche Merkmale werden beim Familienstellen geachtet:
Auf welche Merkmale werden beim Familienstellen geachtet:
Zu ihr gehören stammbaummässig im Sinne der
Verstrickung:
* Geschwister, auch
totgeborene oder abgegangene Kinder, auch weggegebene Kinder (Adoption)
* Halbgeschwister, also
Kinder, die ein Elternteil mit einem anderen Partner hat
* Vater und Mutter
* frühere Partner (feste
Bindungen) der Eltern
* Onkel und Tanten (also
Geschwister der Eltern)
* Großeltern
in der Regel
schwächer wirkend:
* Geschwister der Großeltern
* frühere Partner der
Großeltern
* Urgroßeltern
Weiterhin:
* Menschen, durch deren Gehen
oder Tod die Familie einen Vorteil hatte
Nicht dazu
gehören:
* Stiefgeschwister (also
mitgebrachte Kinder früherer oder späterer Partner der Eltern)
* Cousins und Cousinen und
deren Ehepartner und Kinder
* weiterhin die Ehepartner
und Kinder von Onkel, Tante, Großonkel oder Großtante oder von
den eigenen
Geschwistern
Es empfiehlt sich, zur Klärung der eigenen
Familiensituation einen Stammbaum zu zeichnen. Beim Betrachten der
Familienmitglieder einschließlich der eigenen Person fragen wir nur nach
bedeutsamen Ereignissen, die den Menschen widerfahren sind. In diesem
Sinne sind folgende Ereignisse zu beachten (diese Liste erhebt keinen Anspruch
auf Vollständigkeit!):
* schwere Krankheiten,
Behinderungen, Süchte
* Errettung aus
lebensbedrohlicher Situation (z. B. Ertrinken, Verschüttung bei Bombenangriff)
* früher Tod von Vater,
Mutter, Geschwistern, Halbgeschwistern, früheren Partnern der Eltern
sowie die
Todesart: Unfall, Krankheit, Ertrinken, Verbrennen, Mord, Selbstmord
* ist eine Frau (Mutter)
während oder nach der Geburt gestorben?
* weggegebene Kinder
(Adoption etc.)
* Unfälle (ohne tödlichen
Ausgang)
* Adoption
* Klostereintritt
* Priesterschaft (katholisch)
* jüdische Abstammung
* Auswanderung nach Übersee
* Inzest, sexuelle Gewalt
* Verbrechen (besonders auch
Kriegsverbrechen, auch die bloße Beobachtung
von
Kriegsverbrechen, insbesondere SS-Einheiten)
* schuldhafte Verstrickungen
(auch durch Unfallverursachung)
* hat sich jemand
unrechtmäßig ein Erbe angeeignet?
* Selbstmord
* Mord
* Heimatverlust
(Vertriebenen-Schicksal)
* stammen die Eltern aus
verschiedenen Ländern?
* lebte jemand in einer
Außenseiterposition, zum Beispiel als Homosexueller oder
Spielsüchtiger
oder Schwerkranker?
Stammbaumbeispiel, erdacht:
Auf dem folgenden Bild finden Sie die Symbole
und ihre Bedeutung in der Stammbaumskizze:
Stammbaumbeispiel, erdacht:
Auf dem folgenden Bild finden Sie die Symbole und ihre Bedeutung in der Stammbaumskizze: